
Vorurteile sind zunächst einmal menschlich – können aber zu Diskriminierung führen. Deshalb sind gerade Recruiter gefordert, Vorurteilen keine Chance zu geben. Gemeinsam mit Eintracht Frankfurt lud Indeed am 19. März 2019 zu einem interaktiven HR-Event in den Eintracht-Fanshop in der Frankfurter MyZeil ein, um Vorteilen die rote Karte zu zeigen.
HR-Nachwuchskräfte für unbewusste Vorurteile sensibilisieren
Beim gemeinsamen Event des Fußballclubs und seines Hauptsponsors Indeed diskutierte Frank Hensgens, DACH Geschäftsführer Indeed, auf dem Podium mit Gästen aus Wirtschaft und Sport über deren Erfahrungen aus der Praxis.
Alessandra Mahnecke, Senior HR Business Partner bei Indeed DACH, weiß: „Vorurteile sind ein biologischer Prozess im Gehirn. Wir versuchen ständig, zu simplifizieren und basieren unser Urteil auf Erfahrungswerte.“ Deshalb sei es besonders wichtig, Nachwuchskräfte im Personalbereich frühzeitig für das Thema unbewusste Vorurteile in Rekrutierungsprozessen zu sensibilisieren, erklärte Dr. Nicole Richter, Professorin für BWL an der IUBH Düsseldorf.

Flagge zeigen gegen Vorurteile im Recruiting
Oliver Voigt, Head of Recruiting bei der Bank CIB | BNP Paribas, sieht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, hier aufzuklären: „Dem Manager, der jemanden einstellt oder befördert, muss bewusst sein, dass er auch heute noch in Denkmuster zurückfällt, die nicht rein objektiv sind.“ Gerade für ein weltweit agierendes Unternehmen wie die BMW Group sei es wichtig, beim Thema Vorurteile Flagge zu zeigen, betonte Dirk Wottgen, Personalleiter Werk Leipzig bei BMW.
Vielfalt gehört zu Eintracht Frankfurt
Die sportlichen Erfolge der Eintracht sprechen für sich: Die Zusammenarbeit in einem internationalen Team funktioniert – und das, obwohl viele verschiedene Sprachen gesprochen werden. Für Trainer Armin Reutershahn ist Vielfalt ein Stück Frankfurt: „Frankfurt liegt im Herzen Europas, so heißt es auch in der ersten Zeile unseres Liedes von 1959.“
Wie immer nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Event auch für einen Erfahrungsaustausch in ungezwungener Atmosphäre – und für ein Selfie mit Eintracht-Stürmer Sébastien Haller.